TANZ DER GÖTTINNEN
Liliths Schwestern
Eine Tanzperformance
mit fünf Tänzerinnen und drei Musikern
Connectionhaus, Niedertaufkirchen
Donnerstag, 30. April 2009
Tänzerinnen
URMUTTER - SCHLANGE - Judith Fischerlehner
LILITH - FEUER - Rebekka Leela Preining
MUTTER - ERDE - Doris Breuer
TOCHTER - LUFT - Violet Flame
GÖTTLICHE HURE - WASSER - Manuela Haunschmidt
Live-Musik
Hannes Pfeifer
Martin „Maultrommel“ Brandstetter
Paul Medicus
Choreographie
Franz Lang
In jeder Frau lebt die
Gesamtheit der Göttinnen.
Jede Frau trägt aber nicht nur die vollkommenen göttlichen Qualitäten in sich, sondern auch den Fall in den Schmerz,
in das Leid, in die Sterblichkeit.
Die Urmutter selbst ist es, die in jede Frau eine Spaltung injiziert, durch den Biss
der Schlange.
Die Schlange wiederum bringt dem Menschen den freien Willen. Durch ihr Opfer der Hingabe heilt sie wiederum die Wunde, die ihr Biss verursachte.
Lilith ist die erste Tochter der Großen Göttin. In ihr lebt ständig aktualisiert der tödliche Biss fort, während sie gleichermaßen das Feuer für zukünftiges, anarchisch freies Menschsein entzündet.
Der weibliche Archetyp der Mutterhingegen übernimmt von der Urgöttin die Qualität des Hervorbringens aus sich selbst, das Gebären, wie auch das Ernähren, Pflegen und Bewahren. Die beständige Erde ist ihre Sphäre.
Die Mutter gebiert ihre Tochter, die sich von ihr löst, um ein unbeschwertes Leben in luftiger Freiheit zu genießen. Schöpferischer Ideenreichtum, zu nichts verpflichtet, ist das Privileg der göttlichen Tochter. Als ewiger Jungbrunnen des Lebens bringt sie Freude ins Menschsein.
Erst in der Liebenden, in der göttlichen Hure, vervollständigt sich die Göttin wieder. Ihre maßlose Liebe vereint, was seit der Urspaltung als Frau und Mann auf der Erde sich in unendlicher erotischer Liebe zueinander verzehrt. Wasser ist ihr Element.